Über 3.300 Fotos sind zum Wettbewerb 2020 eingereicht worden

Die 14. Auflage des internationalen Fotowettbewerbes „Fotografare il Parco“ ist abgeschlossen worden. Der Wettbewerb war wieder von den Nationalparken Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen, Latium und Molise und La Vanoise unter der Schirmherrschaft der Netzwerke Alparc und Federparchi bei Beteiligung des Medienpartners „La Rivista della Natura“ organisiert worden.

Der Vorsitzende der Bewertungsjury Lello Piazza hat nach Abschluss der Bewertungsarbeiten erklärt: „In Italien nimmt sich die Informationsarbeit wenig der Natur an. Dies macht den Fotowettbewerb umso wertvoller, der nunmehr seine 14. Auflage erreicht hat, weil er dem breiten Publikum die Schönheiten der Landschaften, das Verhalten der Wildtiere und die farbige Vielfalt der Vegetationsdecken in den drei italienischen Nationalparken Stilfserjoch, Gran Paradiso, Abruzzen, Latium und Molise und des französischen Nationalparks de la Vanoise jenseits der Staatsgrenze erschließt.“

Aus den über 3.300 eingereichten Fotos hat die Jury hervorragende Schnappschüsse auf den ersten drei Plätzen jenseits der Einzelkategorien gereiht: die Zärtlichkeit von zwei jungen Hermelinen, welche mit einer Blüte spielen (1. Preis - Valter Pallaoro), die Neue Welle der Makrofotographie, welche  eine Brautjungfer in eine geometrische Abstraktion verwandelt (2. Preis - Giuseppe Bonali) und schließlich die totale Wildnis der Valle del Gallo im Nationalpark Stilfserjoch (3. Preis - Luca Ronchi). Unter den weiteren prämierten Bildern sei auf das nächtliche Treffen eines Rotfuchses mit einem Dachs verwiesen. Dieses Foto hat den Sieg in der Kategorie „Wildtiere des Parks“ errungen. Weiters sei der spektakuläre Schnappschuss zum Wiener Nachtpfauenauge erwähnt, einem Nachtfalter, Sieger in der Kategorie „Makrofotos des Parks und Naturdetails“. Besonders erwähnenswert auch das Foto zu einem Steinbrech in Vollblüte, welches mit dem dritten Preis in der Kategorie „Die Pflanzenwelt des Parks“ ausgezeichnet wurde.

Der internationale Stellwert des Fotowettbewerbes wurde von Patrick Folliet unterstrichen, dem Jury-Mitglied aus dem französichen Nationalpark de La Vanoise; „Die Berge sind außerordentlich ob ihrer Schönheit und Einzigartigkeit. Sie sind große Ökosysteme, in denen die Natur und die Tiere keine Grenzen und Wasserscheiden kennen. Allen Organismen und Lebewesen dieser Hochgebirgslagen ist die Anpassung an die extremen Standortbedingungen der Berge gemeinsam und mithin die Notwendigkeit, Überlebensstrategien unter diesen Anforderungen zu entwickeln. Den Gebirgs-Nationalparken dies und jenseits des Alpenhauptkammes und des Apennins ist die Verpflichtung zum Erhalt der Naturschönheiten und -reichtümer ein gemeinsames Anliegen. Auch die Aufgabe, dem größtmöglichen Kreis von Menschen den Wert dieser Naturschätze zu vermitteln, vereint die Nationalparke. Aus diesem Grunde ist der internationale Rahmen dieses Fotowettbewerbes die unvermeidliche Konsequenz der ökologischen Kontinuität, der Schönheiten und der Begeisterung, welche alle in den Parks engagiert für die unvergleichlichen Schätze arbeitenden Menschen auszeichnet.“

Auch diese Auflage von „Fotografare il Parco“ hat den qualitativen Sprung der eingereichten Bilder bestätigt. Die technischen, kompositorischen und bilderzählenden Fähigkeiten steigen von Jahr zu Jahr gepaart mit einer tiefen Kenntnis zu den fotografierten Objekten. 

Auch die Herkunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer belegt, dass der Wettbewerb in der Fotowelt angekommen ist. Unter den Siegern gibt es Teilnehmer aus Italien von Norden bis zum Süden, von Bozen bis Messina, von dies- und jenseits der Alpen und aus Frankreich.
 
Gesamtsieger über alle Kategorien hinweg
1.         Giocando si cresce von Valter Pallaoro
2.         Damigella von Giuseppe Bonali
3.         Valle del Gallo, Nationalpark Stilfserjoch von Luca Ronchi
 
Kategorie A – Landschaften des Parks
Nationalpark Abruzzen Latium und Molise:      Lights and clouds, Lago Vivo von Marco Antonini
Nationalpark Gran Paradiso:                            Luce dirompente, Bois de Clin von Daniele Passoni
Nationalpark Stilfserjoch:                                 La finestra, Ghiacciaio dei Forni von Chiara Marveggio
Nationalpark de la Vanoise:                             Potamogeton , Lac Perrin Supérieur von Valter Joannas
 
Kategorie B – Wildtiere des Parks
1.         Fighter von Lorenzo Shoubridge
2.         Colazione in primavera von Gianluca Damiani
3.         Gli occhi della natura von Fabio Massimo Turri
 
Kategorie C – Der Mikrokosmos des Parks und Naturdetails
1.         Night fligter von Lorenzo Shoubridge
2.         Il genio scaltro della bellezza von Massimo Arcaro
3.         Il direttore d’orchestra von Simone Giachello
 
Kategorie D – Die Pflanzenwelt des Parks
1.         White umbrella von Marco Antonini
2.         Dente di cane von Matteo Riccardo Di Nicola
3.         Saxifraga florulenta Moretti von Vittorio Ricci
 
Sonderpreis
            Another world, Colle del Nivolet , Nationalpark Gran Paradiso von Fabrizio Micalizzi
 
Belobigte Fotos:
            Sporofiti von Giuseppe Bonali
            Iced moon, Valsavarenche, Nationalpark Gran Paradiso von Fabrizio Gottardi
            Il dono di plastica von Roberto Melotti
            Intrappolati von Giuseppe Bonali
           Isola del Forcellone, Monte La Meta, Nationalpark Abruzzen Latium und Molise von Daniele De Rubeis

 
In den nächsten Wochen werden, unter Berücksichtigung der verfügten Maßnahmen und der Entwicklungen im Gesundheitsbereich nach Covid 19, die Modalitäten und der Ort für die Preisverleihung definiert. Die Preisverleihung ist innerhalb des Sommers 2021 vorgesehen.    
 

Bormio, Torino, Pescasseroli, Chambéry, 22. Februar 2021